Ruth Bahls (1909 – 1994)
Lehrerin, Museumsrätin, Ehrenbürgerin Ostseebad Göhren
Das Video kann im auch Göhrener Heimatmuseum gesehen werden.
Ruth Hedwig Agnes Bahls
wurde am 29. Dezember 1909 als Kapitänstochter in der Göhrener „Villa Rheingold“ geboren. In ihrer Jugend unternahm sie zahllose Reisen durch Europa und wurde Lehrerin. Ab 1939 lebte und unterichtete sie wieder auf der Insel Rügen. Mehrere Generationen unseres Heimatortes erhielten auch durch sie eine Prägung fürs Leben.
Sie bereicherte ihren Untericht anschaulich mit traditionellen und heimatgeschichtlichen Aspekten und schaffte es, Kinder und Eltern zu begeistern. Neben wissenschaftlichen Arbeiten packte sie eine stetig wachsende, später fast fanatische Sammelleidenschaft für alles heimatgeschichtlich wertvolle. Es entstand in beachtlich kurzer Zeit ein umfangreicher Fundus. Ihrem unnachgiebigem Engagement, ihrer Hartnäckigkeit und ihrer Begeisterungsfähigkeit verdanken wir heute allein auf Mönchgut 5 beeindruckende Museen. Mit Hilfe der Bürger erhielt sie uns bedeutende Bausubstanz und schützte wichtige Landstriche vor Bebauung. Auch als Denkmalpflegerin erhielt sie uns zahlreiche Erinnerungen an unsere Vorfahren. Sie wurde mit dem Titel „Museumsrätin“ ausgezeichnet.
Ruth Bahls, zeitlebens fast ausschließlich „Fräulein Bahls“ genannt, schlief am 26. Dezember 1994 in ihrem Geburtshaus für immer ein.
Sie wird uns in Erinnerung bleiben, durch ihr Engagement, ihre Lebensleistung und ihre grenzenlosen Liebe zur Heimat.
Das Videoprojekt
„Angestiftet“ von Nadine Förster wollten wir mit einem kurzen Video von max. 3 Minuten an unsere außergewöhnliche Ehrenbürgerin an ihrem 25jährigen Todestag erinnern.
Eigene Erinnerungen (mein Vater und auch ich waren Schüler von „Fräulein“ Bahls) und zahlreiche Vorgespräche mit Zeitzeugen und Wegbegleitern machten es immer unmöglicher, ein derartiges Lebenswerk in ein kurzes Video „zu quetschen“. So entstand einerseits ein 7 minütiges Video mit den aus meiner Sicht wichtigsten Aspekten und dem ständigen Gefühl, ihr damit in keinster Weise gerecht zu werden und andererseits die Idee, das Projekt erneut und umfangreicher aufzugreifen.
Das Projekt wurde vom „Förderverein Mönchguter Museen„ finanziell unterstützt.
Darauf freue ich mich. Und ich bin mir der Mithilfe zahlreicher Göhrener Bürger und Zeitzeugen sicher…
Fotos mit freundlicher Genehmigung der Mönchguter Museen.
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